In diesem Test schauen wir uns Atlas Earth an, werfen einen Blick auf die wichtigsten Funktionen und erklären, warum wir zu unserer Bewertung gekommen sind.
- kann im Hintergrund laufen
- sehr niedrige Vergütung
Atlas Earth ist eine Mobile-App, die versucht, ein digitales Immobilienmodell mit Elementen eines Spiels und eines passiven Einkommenssystems zu verknüpfen. Die Grundidee: Nutzer kaufen virtuelle Grundstücke, die auf realen geografischen Standorten basieren, und erhalten im Gegenzug eine Art virtuelle Miete. Diese Miete wird in kleinen Beträgen gesammelt und kann irgendwann in echtes Geld umgewandelt werden. Die App vermittelt dabei das Gefühl, ein Stück der Welt zu besitzen – wenn auch nur in einer digitalen Nachbildung.
Zu Beginn bekommt man meist ein kostenloses Grundstück, das einem symbolisch gehört. Wer mehr Land besitzen will – und damit höhere tägliche Einnahmen generieren möchte – muss entweder Werbeanzeigen ansehen, Aufgaben erledigen oder echtes Geld investieren. Letzteres ist der schnellere Weg, denn die kostenlosen Optionen sind stark begrenzt und bringen nur langsam Fortschritt. Die Einnahmen pro Grundstück sind sehr gering, oft nur Bruchteile eines Cents pro Tag. Um relevante Summen zu verdienen, braucht man daher viele Grundstücke und viel Geduld.
Die App motiviert durch tägliche Belohnungen, Wettbewerbe und gelegentliche Boosts, mit denen sich die Mieteinnahmen für eine kurze Zeit vervielfachen lassen. Dennoch wird schnell klar: Ohne regelmäßiges Engagement oder zusätzliche Investitionen dauert es sehr lange, bis man überhaupt die Mindestauszahlungsgrenze erreicht. Für Nutzer, die rein passiv und kostenlos spielen, kann dieser Zeitraum Monate oder sogar Jahre betragen.
Ein weiterer Aspekt der App ist die Verbindung zum echten Standort: Die Karte in der App zeigt reale Städte und Orte, wodurch man das Gefühl bekommt, in einem globalen digitalen Besitzspiel mitzuspielen. Dieses Feature ist spielerisch reizvoll, bringt aber kaum spürbare Vorteile im Hinblick auf den Verdienst.
In der Praxis berichten viele Nutzer von Frustration über den langsamen Fortschritt. Gerade wer keine Echtgeldkäufe tätigt, merkt schnell, dass sich das Guthaben nur sehr schleppend erhöht. Auch wenn es theoretisch möglich ist, durch Geduld und viele tägliche Interaktionen etwas Geld zu verdienen, stehen Aufwand und Ertrag in keinem wirklich lohnenden Verhältnis. Die App kann Spaß machen, wenn man Freude daran hat, sich ein virtuelles Imperium aufzubauen, aber als Einkommensquelle eignet sie sich kaum.
Zusätzlich kommt es immer wieder zu technischen Problemen oder Verzögerungen bei der Gutschrift von Einnahmen. Manchmal werden Werbevideos nicht korrekt gezählt oder es dauert, bis virtuelle Mieten aktualisiert werden. Auch beim Auszahlungsprozess müssen Nutzer mitunter etwas Geduld mitbringen. Dennoch lässt sich sagen, dass Auszahlungen prinzipiell möglich sind – wenn man die Hürden überwindet.
Fazit:
Atlas Earth ist eine App mit einer interessanten Idee und einem spielerischen Ansatz, der virtuelle Landbesitz und Mikroverdienste miteinander verknüpft. Wer sich auf das langsame Tempo einlässt, gelegentlich ein paar Cent nebenbei mitnehmen möchte und vor allem den Spaß am Sammeln und Besitzen in den Vordergrund stellt, kann mit Atlas Earth seine Freude haben. Wer hingegen auf eine echte Einnahmequelle hofft oder schnelle Ergebnisse erwartet, wird eher enttäuscht sein.

Atlas Earth Details

