In diesem Test schauen wir uns MoneyWell an, werfen einen Blick auf die wichtigsten Funktionen und erklären, warum wir zu unserer Bewertung gekommen sind.
- kleinere Ziele für Casual Gamer
- niedrige Vergütung
- wenig Spiele
Es müssen 3.000 Coins verdient werden, um den vollen App Umfang nutzen zu können. Dieses ist jedoch innerhalb ein paar Minuten erledigt.
„Money Well – Games for Rewards“ ist eine App, die dem Nutzer verspricht, durch das Spielen verschiedener Handyspiele echtes Geld verdienen zu können. Auf den ersten Blick wirkt das Konzept äußerst attraktiv: Man lädt Spiele herunter, verbringt Zeit mit ihnen und wird dafür mit Punkten belohnt, die sich später in Gutscheine oder Bargeld umwandeln lassen. Doch wie so oft bei solchen Angeboten steckt der Teufel im Detail.
Beim ersten Start der App fällt die aufgeräumte und benutzerfreundliche Oberfläche positiv auf. Die App listet eine Vielzahl an Spielen, die man ausprobieren kann – von Gelegenheitsspielen bis hin zu komplexeren Titeln. Für jeden gespielten Titel erhält man sogenannte Coins, deren Anzahl sich in Abhängigkeit zur Spielzeit und zu anderen Faktoren wie Werbekonsum verändert. Die Idee dahinter ist simpel: Je mehr man spielt, desto mehr Coins sammelt man – und desto mehr lässt sich (theoretisch) verdienen.
In der Praxis offenbaren sich jedoch schnell einige Einschränkungen. Zunächst ist die Menge an Coins, die man pro Minute erhält, sehr begrenzt. Die erste halbe Stunde Spielzeit bei einem neuen Spiel bringt noch vergleichsweise viele Punkte, aber danach nimmt die Vergütung rapide ab. Das führt dazu, dass der Nutzer ständig neue Spiele ausprobieren muss, um die maximale Anzahl an Coins zu erhalten. Das kann auf Dauer ermüdend wirken, insbesondere wenn man nicht an jedem Spiel gleichermaßen interessiert ist. Außerdem ist nicht jedes vorgeschlagene Spiel von hoher Qualität – viele Titel wirken wie einfache Werbeträger oder sind schlichtweg langweilig.
Ein weiterer Punkt, der oft für Frustration sorgt, ist die Werbung. Zwar ist verständlich, dass sich das Geschäftsmodell von „Money Well“ über Werbeeinnahmen finanziert, doch die Häufigkeit und Länge der Werbeeinblendungen kann auf Dauer störend sein. Teilweise wird man gezwungen, Werbespots anzusehen, um überhaupt Zugriff auf neue Angebote oder eine Auszahlung zu erhalten. Das untergräbt ein wenig das Versprechen, dass man „nur durch Spielen“ Geld verdienen kann.
Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass die Auszahlungen tatsächlich funktionieren – zumindest in kleinem Rahmen. Wer sich geduldig durch eine Vielzahl an Spielen arbeitet und die entsprechenden Coin-Schwellen erreicht, kann seine Punkte in Gutscheine für Plattformen wie Amazon oder Google Play einlösen. Der Umrechnungsfaktor zwischen Coins und echtem Geld ist allerdings eher bescheiden: Man muss sehr viel Zeit investieren, um überhaupt ein paar Euro zusammenzubekommen. Für Nutzer, die ohnehin gerne neue Spiele ausprobieren und dafür ein kleines Taschengeld einstreichen wollen, kann das durchaus attraktiv sein. Wer jedoch in der Hoffnung auf einen echten Nebenverdienst startet, wird rasch enttäuscht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Money Well – Games for Rewards“ ein interessantes Konzept mit einem soliden technischen Fundament bietet, aber in der Umsetzung stark limitiert ist. Die App richtet sich eher an Gelegenheitsspieler mit niedrigen Erwartungen an den finanziellen Ertrag. Wer Spaß daran hat, viele verschiedene Spiele auszuprobieren und dabei ein paar Euro zu verdienen, wird hier fündig. Für alle anderen bleibt „Money Well“ letztlich eher eine unterhaltsame Spielerei als eine echte Einnahmequelle.

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